Anfang (2:33) vom und Informationen zum Porträt Klaus Schulte


















Informationen:

Klaus Schulte gründete 1965 die „Forschungsstelle für Angewandte Sprachwissenschaft zur Rehabilitation Behinderter Heidelberg“ (FST), um für schwerst körperbehinderte taubblinde Contergan-Kinder zwischenmenschliche Kommunikation zu ermöglichen. Gemeinsam mit der Firma Siemens entwickelte er Geräte (Fonatoren), die die Schallwellen der Sprache in fühlbare Vibrationen umwandelten. Anerkennung erlangte Klaus Schulte (zusammen mit Christa Schlenker-Schulte) außerdem mit 142 Sprechlehr-Videos und dem „Phonembestimmten Manualsystem“.

1997 übersiedelte Klaus Schulte nach Halle (Saale), wo seine Frau Christa Schlenker-Schulte die Professur für Sprachbehindertenpädagogik übernommen hatte. Die „FST“ zog mit nach Halle und arbeitet seit 1998 unter der Leitung von Christa Schlenker-Schulte als An-Institut „Forschungsstelle zur Rehabilitation von Menschen mit kommunikativer Behinderung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg“.

Klaus Schulte hat 150 Beiträge in Fachzeitschriften und Monografien veröffentlicht. In der von ihm (ab 2000 gemeinsam mit Christa Schlenker-Schulte) herausgegebenen Reihe „Wissenschaftliche Beiträge aus Forschung, Lehre und Praxis zur Rehabilitation von Menschen mit Behinderungen“ beim Neckar-Verlag sind 50 Bücher erschienen. Von 1966 bis 2003 war er Kuratoriumsmitglied der „Aktion Mensch“ – früher „Aktion Sorgenkind“).

Anlässlich seines 85. Geburtstags hat ein Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg den Pionier der Rehabilitationspädagogik porträtiert. Dabei werden in einem nahe gehenden Gespräch nicht nur Meilensteine der wissenschaftlichen sowie pädagogischen und politischen Leistungen Schultes deutlich, sondern auch persönliche Dimensionen – etwa sein Schlüsselerlebnis, als er mit dem „Contergan-Kind“ Bea konfrontiert wird. Frühere Mitarbeiter aus der Heidelberger Zeit und des Instituts von Christa Schlenker-Schulte in Halle ergänzen mit ihren Aussagen das Bildnis einer beeindruckenden Persönlichkeit. So werden Linien eines Lebenswerks begreiflich, das noch längst nicht abgeschlossen ist.

Buch: Magdalena Stampfer

Regie und Schnitt: Gerhard Lampe

Kamera: René Föllner, Thomas Knebel, Felix Schute, Qi Sun

Ton: René Föllner, Hendrick Reichold, Patrick Schmied, Felix Schute

Länge: 44 Min.

Format: HD, 16:9

Produktion: Hallisches Institut für Medien e.V. (HIM) und Forschungsstelle zur Rehabilitation von Menschen mit kommunikativer Behinderung e.V. (FST) – An-Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg © 2015


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